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Potthaus

Kurz hinter dem Ortseingang befindet sich das historische Potthaus, das vom eigens für den Wiederaufbau gegründeten Förderverein 1999 eingeweiht wurde.

 

Das Potthaus – seit der frühen Neuzeit gehört es zum Kervenheimer Ortsbild – war Heimat der örtlichen Töpfer während eines Großteils des 18. Jahrhunderts. Dieses geht aus den wenigen vorhandenen Dokumenten und den mühevoll zusammengesetzten Tonscherben, die aus dieser Zeit erhalten sind, hervor.
Schon damals, um 1750, scheint das Haus von Verfall bedroht gewesen zu sein. Nach den Aufzeichnungen war Peter Weymans vermutlich der letzte Kervenheimer Töpfer.
Aus dem Töpfer- wurde ein Wohnhaus. Verschiedene Besitzer bewohnten das Potthaus, welches im Verlaufe der Jahre notdürftig renoviert und gepflegt wurde. Nach dem Tod des letzten Eigentümers verfiel das Potthaus in eine Ruine aus einem zerfallenen Dach und verfallenen Wänden, die zahlreiche kraterähnliche Löcher aufwiesen.
Der Wiederaufbau des historischen Potthauses begann am 02. August 1999 durch einen eigens hierfür im Jahre 1998 gegründeten Förderverein.
Seit Oktober 2000 ist das Potthaus wieder hergestellt.


Heute wird das Potthaus privat bewohnt.

Quelle,Internetseite: Potthaus e.V. de

 

Gleich nebenan steht das ehemalige Potthaus-Cafe´ . Das Haus ist ein so genanntes Gulfhaus.

Dieser Bautyp entstand erstmals im 16 Jahrhundert in Norddeutschland. Später setzt er sich dann auch am Niederrhein durch.

Vier tragende Stützpfeiler, die innen heute noch zu sehen sind, prägen den Stil des alten Gebäudes. Strohpuppen unter den Dachziegeln, das Fehlen von Dachrinnen, eine offene Feuerstelle und ein Keramikboden prägen den besonderen Charakter des Hauses.
Nach jahrelangem Leerstand begann der Eigentümer Udo Bartz in Jahre 2003 mit der aufwendigen Rekonstruktion des alten Gebäudes.

Nach dem Abschluss der vollständigen Restaurierung im Jahre 2004 ergänzt das Haus nun die historische Potthausgruppe am Dorfeingang von Kervenheim.

Text und Bilder: habewe

   
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