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Mühle Mott

Die 1870 erbaute Mühle ist vom Typ "Erdholläner" oder "Grundsegler", sie sind ebenerdig stehende Holländerwindmühlen.
Ihre mit Segeln versehbaren Flügel reichen bis zu ca.60 cm nahe an den Boden heran, was ihnen Ihren Namen gab (ndl. vanaf de grond opgezeild). Die Flügel überstreichen annähernd die volle Gebäudehöhe. Auch Erdholländer auf leichten Anschüttungen werden als Grundsegler bezeichnet Dieser Mühlentyp biete die Möglichkeit, dass die Flügel zur Wartung vom Boden aus erklettert werden können. Gleichzeitig entsteht hier die Gefahr, dass Menschen und Gegenstände von den drehenden Flügeln erfasst werden, meist infolge mit erheblichen Verletzungen oder gar Todesfolge. Zahlreiche Mühlennamen wie „Jungfernmühle“ (Berlin-Neukölln) verweisen auf diese Art von Unfällen. Das Mühlengebäude kann aus Holz (sechs-, achtkantig) oder Stein (achtkantig, rund) gebaut sein.
 
Die Mühle Mott befindet sich noch immer im Besitz der Müllerfamilie. Bis 1920 wurde hier Korn gemahlen; 1945 wurde die Mühle dann komplett stillgelegt. Der untere Teil dient nunmehr als Wohnung. Leider haben die Flügel bei Unwettern sehr gelitten und mussten demontiert werden.
 
AJ
(Quelle: Wikipedia)
   
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