Die Kervenheimer Idee - 2009
Die Aussagen des UWU Vorsitzenden Rainer Kürvers in NN-Ausgabe vom Mittwoch, den 12. August, möchten und können wir nicht unkommentiert lassen.
Wenn WIR seine Worte lesen, gewinnen WIR zwangsläufig den Eindruck, dass Herr Kürvers den Unterschied zwischen dem Dorfmarketingverein „WIR für Kervenheim e.V.“ und dem Ortsrat nicht kennt. Hier müssen WIR uns nun fragen: Warum ist das so Er hat sich vor vielen Jahren in den ersten Gesprächsrunden, lange vor der Gründung des eigentlichen Vereins, einige Male sehen lassen: Das war`s dann aber auch.
Selbstverständlich haben WIR in der Anfangsphase sehr viel geredet. Das war aber auch dringend erforderlich, denn um Projekte in Angriff zu nehmen, halten WIR es für enorm wichtig, zunächst eine Analyse zu erstellen. WIR haben nicht Probleme gesucht, sondern Lösungen. Sobald WIR ein Projekt angegangen sind, spätestens jedoch wenn WIR eine Lösung gefunden hatten, wurde dies schlecht geredet. Die von uns erwartete Unterstützung durch den (damals noch CDU) Ortsvorsteher Ernst Umbach und seinem Vertrauten Rainer Kürvers haben WIR leider nie bekommen. Im Gegenteil, uns wurden reichlich Knüppel zwischen die Beine geworfen! WIR sagen: Diejenigen, die wissen, wie es nicht geht, sollen die nicht stören, die es bereits tun.
Einer weiteren Aussage von Herr Kürvers: „Es wurde so gut wie nichts umgesetzt“ müssen WIR auch und sogar sehr deutlich widersprechen. Alle unsere Projekte und Erfolge zu erwähnen, würde hier den Rahmen sprengen. WIR verweisen hier auf unseren Internetauftritt. Insbesondere unter der Rubrik „Über uns“ kann der interessierte Bürger schon einige Informationen lesen. Daher hier nur einige Beispiele unserer Arbeit, die in Zusammenarbeit u. A. auch mit der Stadt Kevelaer erfolgreich umgesetzt wurden:
1. Umgestaltung Gyspers-Gelände
2. Umwidmung Dorfstraße
3. Umgestaltung Aschenplatz an der Schule
4. Skateranlage
5. Hundert-Besen-Aktion
6. Nicht unerwähnt bleiben sollte die (nur durch uns initiierte) Studienarbeit von Studenten der Universität Münster unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Ulrike Grabski-Kiron mit dem Thema Chancen für Kervenheim - Integrierte ländliche Entwicklung, z. B.: Ortsbildpflege – Ortsrandgestaltung – Verkehrssituation – Siedlungspotential – usw. Diese Semesterarbeit ist die Grundlage zur Erarbeitung eines Gesamtprojektes, das - durch Fördergelder teilfinanziert - unser Dorf verschönern und das Leben in der dörflichen Gemeinschaft verbessern soll. Die Lösungsansätze und Vorschläge des Projekts, also das umfangreiche Ergebnis dieser Arbeit, schlummern bis heute unveröffentlicht in der Schublade unseres Ortsvorsteher Ernst Umbach. WIR fragen uns: Warum
7. Ein Beispiel aus der jüngsten Zeit ist das von uns, in enger Zusammenarbeit mit der evangelischen Pfarrgemeinde, organisierte "Mittelalterliche Burgfest" am 13.und 14. Juni in diesem Jahr. WIR sind sicher, das war das größte Fest dieser Art, das Kervenheim seit langer Zeit gefeiert hat. Die unkomplizierte und umfangreiche Hilfe und Unterstützung jeglicher Art, die WIR von so vielen Kervenheimern, der Stadt Kevelaer, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, vielen Firmen und so weiter erhalten haben, war einfach umwerfend und schön. WIR waren und sind stolz auf unseren Erfolg, denn für uns ist das eine Riesenmotivation, unsere Arbeit weiter zu machen, mit den Kervenheimern und für die Kervenheimer. Die positive Kritik der Besucher von nah und fern hat uns sehr gefreut. Unsere Idee war gut, denn eine Idee ist nur dann gut, wenn sie realisiert wird. Das haben wir mit diesem Fest getan.
Das war der gelebte Grundgedanke. Das war die sichtbare und haptische Umsetzung unseres Leitsatzes: WIR alle zusammen für Kervenheim. Nach einigen Jahren Arbeit, die uns trotz mancher Rückschläge immer noch Spaß macht, können wir heute sagen: WIR sind auf einem guten Weg und WIR machen weiter. Versprochen!
8. Die Kervenheimer Bürger haben nicht vergessen, dass WIR seit 2005 unser „Kleines Burgfest“, also den Familientag auf dem Burghof organisieren. Unsere Idee, den Kirmessonntag für Kinder und Erwachsene attraktiver zu gestalten, wurde anfangs belächelt und WIR mussten gegen so manches Vorurteil kämpfen. Aber WIR haben es geschafft dieses Fest mit einem ausgewogenen Programm für Jung und Alt, in den Kirmessonntag zu integrieren. Mit uneingeschränkter Unterstützung des Veranstalters (Geselligen-Vereine) ist das Familienfest in diesem Jahr zum fünften Mal fester Bestandteil der Kirmes und wird von den Kervenheimern und den Nachbarn aus der Umgebung sehr gut besucht. Wir sind zufrieden. Die Gewinne dieser Veranstaltungen haben WIR in den letzten Jahren an die St. Norbert Grundschule und dem Kindergarten gespendet. Die evangelische Kirchengemeinde hat von uns einen Zuschuss für den geplanten Behindertenaufzug an der Kircheneingangstreppe erhalten.
Warum sagt also Herr Kürvers: WIR hätten nur geredet und nichts umgesetzt Da hat er wohl einiges nicht wahrgenommen! Oder hat er bewusst nicht hingesehen
Achtung Satire! Frage an Herrn Kürvers. „Was halten Sie für das größere Problem unserer Gesellschaft: Fehlendes Wissen oder Desinteresse“
Mögliche Antwort Kürvers: „Keine Ahnung, ist mir aber auch egal.“
Nun zum Ortsrat.
Die Leitgedanken des Ortsrates und der Dorfmarketinggruppe sind ähnlich. Das liegt vermutlich daran, dass in beiden Gruppen kreative Kervenheimer Köpfe vertreten sind, die gute Ideen haben und diese auch konkret umsetzen. Trotzdem muss man beide Gruppen unterscheiden. Fakt ist, dass die Dorfmarketinggruppe nicht Mitglied im Ortsrat ist. Das hindert uns aber nicht daran öffentlich zu sagen, dass wir die „Kervenheimer Idee“ gut finden.
Der Ortsrat setzt sich zusammen aus Vertretern der CDU, der SPD und den Grünen. Grundidee und Ziel ist, gemeinsam eine Ortvorsteherin zu unterstützen, die sich für alle Kervenheimer einsetzt. Der Ortsrat glaubt nicht nur, der Ortsrat ist sicher, dass Sigrid Ehrentraut genau diese Person ist, die den vielfältigen Anforderungen dieser Aufgabe gewachsen ist. Dazu kommt, dass bei Frau Ehrentraut die absolute und zwingend notwendige Bereitschaft vorhanden ist, diese sicherlich nicht leichte Arbeit zu übernehmen. Vorraussetzungen dafür sind: Stehvermögen, Ärmel hochkrempeln und mit anfassen, sich auch mal zurücknehmen, diplomatische und taktisch kluge Verhandlungsführung. Das sind alles Attribute, die der geborenen Kervenheimerin nicht fremd sind. In ihrer langjährigen politischen Arbeit im Rat der Stadt Kevelaer und in ihrem Hauptberuf als Betriebsratsvorsitzende des europäischen Marktführers für Tiefkühlkost hat sie das gelernt und sehr vielseitig bewiesen. Wo ist da die (Zitat Kürvers) „Fehlkonstruktion“
Da tun sich einige gestandene Kervenheimer Bürger zusammen und finden gemeinsam einen Weg. Ihre Hemden haben verschiedene Farben. Aber damit hat niemand ein Problem, die Farben harmonieren gut miteinander. Wichtig ist nur: Sie haben eine Lösung! Was ist daran schlecht
In einem weiteren Bericht der NN, auf der letzten Seite der o. g. Ausgabe, wird die „Kervenheimer Idee“ von den Vertretern aller politischen Parteien, also auch von den nicht unmittelbar beteiligten Vertretern der KBV und der FDP durchaus positiv bewertet. Seltsam, merkwürdig und absolut unverständlich ist, dass Herr Kürvers sich hier positiv äußert. Das steht in einem eklatanten Widerspruch zu dem, was er sonst so sagt. Siehe jetzt Seite 1: Hier kommentiert Herr Kürvers den Vorschlag des Ortsrates, Frau Ehrentraut gemeinsam zu unterstützen, mit den folgenden Worten: (Zitat) „Letztes Aufgebot, Eingeständnis von Hilflosigkeit und Ableistung des politischem Offenbarungseides“.
Diese Äußerung ist hochgradig anmaßend. Das hat keinen Stil.
WIR sagen: Das wollen WIR nicht! Solche Politiker wollen WIR nicht.
WIR hoffen, dass die meisten Kervenheimer das auch nicht wollen.
Willi Scholten (Vorsitzender)
Hans-Bernd Wessels (Pressesprecher)